Zahlen

HG: 67kg BMI: 25,8
TG: 38kg BMI: 14,7

Mittwoch, 11. September 2013

Versager hallt es in meinem Kopf

Hahahahahahahaha, ich bin so scheiße. Ich hab nichts draus gelernt. GAR NICHTS! Richtig geraten, ich hab mal wieder schöööön abgereihert. Mag mir jetzt jemand Loser auf die Stirn tattoowieren?:)
Es fehlten nur noch wenige Stunden und ich hätte dann ohne schlechtes Gewissen morgen den Tag über essen können und nu? Ich weiß genau, dass ich da morgen wieder sitzen werde und jede Kalorie hundert Mal nachzähle und an allen Ecken sparen werde. Keine Ahnung, ob ich die 500kcal morgen packe. Keine Ahnung, ob ich auch nur einen Bissen runterkriege. Ich hab einfach panische angst vor Nahrung. So oft setzt mein Hirn aus, wenn der erste Bissen in meinem Mund ist. Ungelogen, das ist beängstigend!
Stellt es euch so vor: Ihr sitzt an euren Hausaufgaben. Plötzlich und unerwartet schleicht sich ein kleiner Gedanke ein, der dir zuflüstert, wie lecker doch Essen ist und was du alles in dich stopfen könntest! Deine Gedanken kreisen um das leckere Essen, was deine Mama gekocht hat. Um Brote mit dick Butter und Käse. Um das cremige Schokoeis im Gefrierfach und dem sahnigen Joghurt im Kühlschrank. Und hattest du nicht irgendwo Karamell-Schokoriegel gesehen? Und dann beginnt der Kampf in dir. Du willst das nicht essen. Du weißt, dass es dich dick macht, aber du kannst nicht widerstehen. Schon findest du dich in der Küche wieder. Ohne jegliche Kontrolle. Du denkst an nichts, außer an das Lebensmittel, was du als nächstes gierig in dich hineinstopft. Du zitterst, du schluckst viel zu große Bissen, du kannst gar nicht so schnell kauen, wie dein Körper nach essen schreit! Dann kommt der Schmerz, der dich zurück in die Realität holt. Was hab ich getan? Das schlechte Gewissen zerfrisst dich und der Selbsthass wächst sekündlich.
Schönes Leben, wa?:)
Einzig Postive: Mein Gewicht ist wieder knapp über 50kg. Puh, puh, puh! Ich hab mich so endlos dick gefühlt. Ich will ehrlich alles besser machen, aber es ist scheißen schwer! Ich versage doch eh immer und dann weiß ich nie, wozu ich mich bemühen soll. M. ist der einzige Grund, warum ich mich überhaupt ein bisschen gegen die ES wehre, sonst wär ich echt nur noch nen kotzendes, zerritztes Häufchen Elend. Mein Leben ist immerhin dann schön, wenn er bei mir ist.

Jetzt noch ne kleine Bilderflut:




vor der Schule :D
neues Kleid :)
Im Mai..die Beine..

11 Kommentare:

  1. Du bist wirklich dünn. Und das meine ich nicht positiv. Du brauchst Hilfe!
    Auch wenn das Verhältnis zu deinen Eltern vielleicht nicht das beste ist gerade, so sind es doch deine Eltern und Du ihre Tochter! Ich bin mir sicher, sie sorgen sich sehr um dich und würden dir auch helfen, wenn Du ihnen nur deine Hand reichst.
    Und das einzige, was dich zu FAs zwingt, bist Du, indem Du dir das Essen verbietest - dein Körper will nur leben, deshalb kriegst Du diesen Heißhunger. Mach dich nicht dafür fertig, dass Du überleben willst. Aber Du wirst nie aus diesem Teufelskreis ausbrechen, wenn Du das hungern nicht sein lässt.
    Abgesehen davon ist es doch das Verbot, das eine Sache erst interessant und begehrenswert macht. Je mehr Du dir diese ganzen Sachen, die Du während der FAs isst, verbietest, desto mehr willst Du sie essen.
    Zudem macht Essen dich nicht dick. Du nimmst im Normalfall nur zu, wenn Du mehr Energie aufnimmst, als Du verbrauchst. Aber ich versichere dir, es gibt auch einen Gleichgewichtszustand, wenn Du genau so viel Energie hinzuführst, die dein Körper verbraucht und Du weder zu- noch abnimmst.
    Wie wäre es denn, diese Energieaufnahme zu erreichen?

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    1. Ich seh mich selbst nicht dünn und mein Gewicht ist auch voll ok für meine Größe. Klar, im Gegensatz von vor nem Jahr bin ich echt dünn.
      Nein, würden sie nicht. Mein Papa hat keine Ahnung von meinem Leben und meiner Mutter ist es schlichtweg egal. Sie ist nicht dumm. Ihr fällt auf, dass ich oft wenig esse und nie mit ihr zusammen esse und an anderen Tagen plötzlich große Mengen an Nahrungsmittel verschwunden sind und trotzdem sagt sie selten bis nie was. Ihr ist es egal, ob ich mitesse oder nicht. Ob ich gegessen hab und was ich esse. Zumindest meistens.
      Ich weiß, dass ich mich immer wieder selbst in Fa's treibe, aber ich schaffe es nicht normal zu essen. Das klappt nicht. Wenn ich mir was zu essen mache, dann ist es immer zu wenig. Ich kann nicht anders..
      Aber mein Stoffwechsel ist so kaputt! Ich hab so Angst, dass ich zunehme, sobald ich mehr als 800kcal esse. Nehme ich zu, dann bin ich total niedergeschmettert und zu nichts mehr zu gebrauchen.
      Ich weiß auch nicht, wie ich es schaffen soll wieder genügend Kalorien zu essen, so das es reicht. Mein Körper hätte es verdient, aber mein Kopf macht da einfach nicht mit.:(

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    2. Na ja, aber eine Körperschemastörung, die ja vorzuliegen scheint, ist eben nicht mit der Realität zu vergleichen bzw. gleichzusetzen.
      Und ja, noch mag dein Gewicht gesund sein für deine Größe, aber das wirkliche Problem ist ja, dass Du hier nicht definitiv einen Schlussstrich ziehst und Hilfe suchst, um wieder gesund zu werden.
      Ich kann die Situation vermutlich nur schlecht beurteilen, ich kenne dich nicht, aber ich bezweifle, dass es deiner Mutter wirklich egal ist.
      Als meine ES ihren Höhepunkt hatte, hat meine Mutter ebenfalls den Mund gehalten, während ich fast nichts gegessen habe, oder nur alleine gegessen habe, oder auch mal 10 Käsebrote oder 30 Äpfel gegessen habe.
      Und warum? Weil sie Konflikte vermeiden wollte, wie sie später gesagt hat. Sie wusste nicht, wie sie das Thema angehen soll, und hat sich große Sorgen gemacht, aber es war ihr sicherlich nicht egal. Sprich mit ihr! Wirklich. Als Elternteil bist Du da auch in einer total unbekannten, unangenehmen Situation, aber Schweigen macht es nur schlimmer.

      Wenn Du es so nicht mehr kannst, musst Du dich dazu zwingen, normal zu essen, oder jemanden suchen, der es für dich übernimmt. Aber jemanden, der es auch richtig überprüfen und überwachen kann, denn die Verlockung ist insbesondere am Anfang für dich wohl viel zu groß.
      Und ja, dein Stoffwechsel ist vermutlich wirklich sehr weit unten. Aber die einzige Möglichkeit, ihn wieder auf Trab zu bekommen, sodass Du genug essen kannst, ohne zuzunehmen, ist eine Erhöhung der Kalorienzufuhr. Und ja, davon wirst Du zunehmen. 1-2 Kilo, vielleicht. Und die gehen nach etwa einem Monat normalerweise auch wieder weg. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.
      Schau mal, dein Körper hat eigentlich einen GRUNDumsatz. Das ist die Energie, die deine ganzen Organe benötigen, um einfach so zu funktionieren, ohne, dass Du dich dabei noch bewegst und herumläufst, gestikulierst und alles. Im Normalfall müsste der bei deiner Größe so bei 1400 liegen, aber die genaue Anzahl ist da individuell. Du solltest versuchen, wenigstens diese Anzahl an Kalorien zu erreichen, denn jegliche Zufuhr, die darunter liegt, sorgt im wahrsten Sinne des Wortes dafür, dass dein Körper sich selbst isst.
      Und ich kann nicht aufhören es zu betonen: Such dir Hilfe, wenn Du es nicht allein schaffst! Du brauchst das, Du hast es mehr als verdient! Du hast genug gelitten. Such dir die Unterstützung, die Du brauchst! :(

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    3. Ich weiß, dass ich mich anders sehe, als andere. Immer denke ich, dass alle anderen schlanken Mädchen viiiiel dünner sind.:/ Mein Gewicht halte ich momentan..wenn auch auf dem falschen Weg.
      Aber ich versteh es nicht! Ich meine, ich wüsste auch nicht, wie ich mein Kind drauf ansprechen würde, aber ich würde nicht einfach schweigen oder nur dumme Kommentare abgeben alà 'Du magerst ab' oder 'Auf welcher komischen Diät bist du denn?' Tut mir Leid, aber da fühle ich mich dann komplett missverstanden und mag auch einfach nichtmit ihr darüber reden.
      Wie soll ich mich dazu zwingen? Ich bin so zwiegespalten. Ich will so wenig wie möglich essen und ärger mich dann, wenn ich zu wenig gegessen hab. Ich will gesund essen und mein Essen genießen, aber ich stopf andauernd alles in mich rein und danach will ich wieder hungern usw usw..Ich schaffe nichtmal 500kcal und dann hasse ich mich und wenn ich mich hasse, dann kompensiere ich alles mit zuviel essen und aaah!
      Ach, ich danke dir so, dass du dir immer die Mühe machst mir ausführlich zu antworten und weiß, dass du mit jedem einzelnen Wort recht hast, aber ich schaffe es einfach nicht.:( Ich kann nicht einfach wieder essen und ich ertrag kein Kilo mehr. Theoretisch weiß ich alles über Grundumsatz, Gesamtumsatz, Kalorien, gesunde Ernährung und bla, aber praktisch kann ich NICHTS davon umsetzen. sobald ich mehr als 200kcal auf einmal zu mir genommen hab, krieg ich regelrecht Panik und dann ist meine Laune hinüber.
      Ich weiß gar nicht so wirklich, wo ich Hilfe herbekomme (wenn ich mich nicht meiner Familie oder meinen Freunden anvertrauen will).:/

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    4. Natürlich verstehst Du dich in der Situation missverstanden. Aber Menschen, die noch nie einen Einblick in eine ES hatten sehen das eben anders, weil sie einfach nicht verstehen (können). Da kann man ihnen eigentlich objektiv keinen Vorwurf machen, auch wenn das, was Du sagst, stimmt. Ich kann mich da auch an einige Kommentare meiner Mutter erinnern, aber sie kann eben nicht anders.
      Der Zwiespalt, den Du beschreibst, ist etwas, das Du überkommen musst, wenn Du gesund werden willst. Ich weiß, das ist schwer, aber das ist nunmal Fakt.
      Vielleicht hilft der folgende Link ja, wenn Du Englisch kannst. Ist zwar eigentlich primär auf Binge-Eating-Disorder ausgelegt, aber die Tipps helfen vielleicht auch dir bezüglich der FA und insbesondere ganz unten das könnte interessant für dich sein.
      Hier ist der Link: http://undressedskeleton.tumblr.com/battlingbinge

      Und wenn Du nicht mehr als 200 kcal zu dir nehmen kannst, dann mach das doch! Du musst eben nur viele kleine Mahlzeiten zu dir nehmen. Und das müssen nicht immer nur Gemüse-Sachen usw sein, wenn Du das vom Volumen her nicht schaffst, sowas wie Nüsse gehen eben total gut zum Auffüllen.

      Ich glaube, Du wirst nicht drum herumkommen, dich jemandem aus deinem Bekanntenkreis anzuvertrauen, wenn Du Hilfe suchen willst. Aber wenn das wirklich nicht geht, könntest Du vielleicht zu deinem Hausarzt/deiner Hausärztin gehen. Ärzte stehen unter Schweigepflicht, das heißt, sie dürfen es auch niemandem sonst erzählen, falls dir das Sicherheit geben würde.
      Ansonsten eben die üblichen (online) Anlaufstellen:

      http://www.hungrig-online.de/cms/
      http://www.bzga-essstoerungen.de/

      Ich hab das Gefühl, dass ich teilweise echt grausam klingen muss, oder gefühlskalt, aber das soll es nicht. Du bist eine tolle Person und wert zu leben. Das einzige Problem ist dabei, dass deine Essstörung deinen Blick und deine Gedanken vernebelt und dich daran hindert, Du zu sein und wahre Freude und echtes Glück zu empfinden.
      Und das ist schade. :(
      Fühl dich virtuell ganz fest in den Arm genommen! Ich wünsche dir viel Kraft.

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    5. Weiß ich ja auch, aber hm. Es gibt ja auch Menschen in meinem Umfeld, die davon wissen und die trotzdem wegschauen. Ich mache es ihnen auch nicht einfach, weil ich viel verheimliche und immer alles alleine schaffen will, aber ich fühl mich trotzdem von denen allein gelassen auch wenn ich ihr Verhalten nachvollziehen kann.
      Das Problem ist halt: ich weiß gar nicht so genau, ob ich gesund werden will. Ob ich das alles aufgeben will. Das Kotzen hasse ich, ich hasse es abgrundtief, aber es ist für mich eben eine Möglichkeit Verbotenes zu essen. Und das hungern/wenig essen gibt mir ein sicheres Gefühl und ein Gefühl von Stärke, weil ich drauf verzichten kann. Außerdem fühl ich mich schon wohler so in meinem Körper und ich will das nicht verlieren! Ich weiß, dass es nicht ewig so gehen wird, weil ich auch körperlich und psychisch drunter leide, aber noch bin ich nicht bereit loszulassen.:(
      Ich könnte mich evtl. meiner großen Schwester anvertrauen, aber ich will es ihr nicht unnötig schwer machen. Ich will nicht die Rolle der hilflosen Esssgestörten.:(
      Du klingst nicht gefühlskalt, du sagst einfach schonungslos die Wahrheit und das ist gut so! Wer rüttelt mich sonst wach?
      Danke übrigens für die Links.:)

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    6. Fakt ist einfach, dass eine ES nichts ist, womit man üblicherweise konfrontiert wird und somit hat man in der Regel keine Ahnung, wie man damit umgehen kann.

      Aber ich kann deine Gefühle total nachvollziehen. Hab meine MS jetzt seit etwa 2011 und habe auch noch niemandem wirklich etwas gesagt und stecke im gleichen Zwiespalt wie Du. Ich kann dich also total verstehen.

      Ich glaube, irgendwann im Krankheitsverlauf verliert man sich und die ES wird ein Teil der Persönlichkeit. Die Schwierigkeit besteht eben darin, das "Ich" wiederzufinden.
      Aber da ist eben wieder diese Ungewissheit, denn Veränderung ist etwas unbekanntes, das man nicht greifen und planen kann. Ich glaube, deswegen ist es so schwer, die ES gehen zu lassen. Weil eine ES eben ein (zum Fehlschlag verdammter) Versuch ist, das Unkontrollierbare zu kontrollieren.

      Sprich unbedingt mit deiner großen Schwester! Du machst es den Menschen aus deinem Umfeld nur viel schwerer, je länger Du es herauszögerst und je mehr Du dir schadest.
      Wie sie reagiert kann man natürlich nicht voraussagen, aber sie wird dich sicherlich nicht als hilflos sehen, denn das bist Du nicht!
      Und um Hilfe zu bitten ist ja kein Zeichen von Schwäche, im Gegenteil, es zeigt, dass Du stark genug bist, den ersten Schritt zu machen, um diese Krankheit zu besiegen! :)

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    7. Stimmt auch wieder. Ach, alles kompliziert und scheiße.
      Wie kommst du denn damit klar? Bist du in Therapie? Das soll nicht blöd klingen, aber wenn du mir sagst, dass ich mit jemanden reden soll, warum hast du es noch nicht getan?
      Ich bin schon soweit, dass ich denke, dass ich ohne die ES nichts mehr bin. Was bleibt dann nich übrig von mir? Ich will es loswerden, weil es mich so runterzieht. Ich will einfach wieder spontan etwas essen ohne mir eine Mio Gedanken zu machen, aber ich kann es doch nicht einfach so abstellen!?:(
      Ich hab zu große Angst es jemanden zu sagen. Die lähmt mich praktisch. In meinem Kopf schreit eine Stimme, dass ich endlich meinen Mund aufmachen soll, dass ich endlich jemanden sagen muss, dass ich mit meinem Leben nicht mehr klar komme, aber ich bleib stumm und schluck dieses Gefühl hinunter. Jedes Mal. Selbst Leute die es wissen, wissen nicht, wie 'schlimm' es um mich steht.
      Ich weiß, dass es keine Schwäche ist. Darum geht es nicht. Es ist einfach ein unüberwindbarer Schritt für mich.

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    8. Ich komme momentan eigentlich recht gut klar, wenn man bedenkt, wie es mir zum Höhepunkt meiner ES ging. Bin auch (noch) nicht in Therapie, aber ich denke, dass das hilfreich wäre.

      Ich nehme mittlerweile immerhin mindestens meinen Grundumsatz zu mir (und habe dabei bis vor kurzem sogar noch abgenommen) und das (solange etwa 75% davon gesund sind) sogar ohne Schuldgefühle.

      Ich hab noch mit niemandem geredet, weil dieses Bewusstsein bei mir auch erst seit relativ kurzer Zeit überhaupt da ist und ich gerade erst warten will, bis die unsichere Situation am Arbeitsplatz meiner Mutter sich etwas stabilisiert hat, weil sie momentan einfach echt viel Stress hat.
      Mit meiner besten Freundin, die als einzige für mich sonst in Frage käme, kann ich nicht reden, weil sie selbst eine ES (zuerst MS, dann eher BED) hat und ich sie nicht triggern will.
      Aber ich habe es definitiv in Kürze vor.

      Die Spontanität vermisse ich auch total. Ich zähle noch Kalorien, aber primär weil ich nicht zu wenig essen will, aber ich habe auch noch Probleme, "einfach so" was zu essen, weil dann kommen die Schuldgefühle häufig eben doch.
      Aber ich versuche dran zu arbeiten und in seltenen Fällen geht das auch, aber wenn ich zum Beispiel einen Muffin, den ich nicht selbst gebacken habe, esse, rechne ich die Kalorien geschätzt eben trotzdem dazu.
      Wenn jetzt aber zB meine Großeltern Essen gehen wollen (wie es diesen Sonntag der Fall ist), oder meine Klasse zum Italiener gehen will (übernächsten Montag) dann ist das schon auch eine große Herausforderung.

      Abstellen kann man es wohl nur in den seltensten Fällen von Jetzt auf gleich.
      Sieh es als Chance, dich neu zu erfinden und neu zu entdecken.
      Du bist so viel mehr als diese Krankheit! Oder eher: Du kannst so viel mehr sein!

      Hm, kannst Du eher darüber schreiben? Dann wäre das vielleicht auch eine Möglichkeit.
      Selbst wenn Du dich nur zu einem Gespräch zwingst, indem Du einer Vertrauensperson in einem Moment, in dem Du dich das traust, schreibst, dass Du unbedingt mit ihr reden musst. Vielleicht klappt das ja besser?

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    9. Das freut mich ehrlich für dich.:) Ich kenn dich nicht persönlich, aber allein die Tatsache, dass du dir hier mit mir so eine Mühe gibst, zeigt, dass du ein herzensguter Mensch bist.
      Aber wie schaffst du das mit dem Essen? Wie kam dieser Gedankenwechsel? Ich meine, ich weiß, welche (teilweise schlimmen) Folgen eine ES mit sich zieht und das ich deswegen auch nicht mit M. zusammen bin, weil er damit (verständlicherweise) nicht klar kommt und trotzdem kann ich es nicht lassen. Klar, hab ich auch gute Tage, wo mir das alles Bewusst ist und ich dann 'normal' lebe, aber sooft verdränge ich auch die negativen Seiten oder sie sind mir einfach egal in dem Moment..
      Hm, ok versteh deine Situation. Man muss ja auch erstmal den passenden Moment abwarten. Man offenbart ja nicht jeden Tag seinem Umfeld, dass man eine ES hat. Großen Respekt aber an dich, was du jetzt schon erreicht hast und was du noch vor hast! Du scheinst auf dem richtigen Weg zu sein.:)
      Apropo Kalorienzählen: Ich hab aus Zufall gesehen, dass du auch fddb nutzt (stimmts?). Hilft dir das? Ich hab das auch und ich weiß nie, ob es mir gut tut oder mich total kirre macht. Einerseits gut, da ich Kontrolle hab und mich sicherer dadurch fühle, anderereits hab ich den Zwang jetzt alles genau abzuwiegen, sofort das Essen eintragen zu müssen und ich mach mich echt verrückt mit den Kalorien.
      Oh ja, das Problem mit dem Essen ins Gesellschaft kenne ich nur zu gut! Ich versuche dem immer aus dem Weg zu gehen. Ich kann das einfach nicht. Aber ich hoffe, dass du das schaffst! Wenn du diese Herausforderungen gemeistert hast, dann bist du echt einen großen Schritt weiter in Richtung gesundes Leben.
      Ich will ja, aber mir fehlt echt die Kraft dazu. Ich hab mich selbst aufgegeben. Mir ist es fast schon egal,was mit mir passiert. Manchmal hoffe ich sogar, dass ich einfach dran krepiere und dann hat sich das ganze erledigt.
      Ja..vielleicht würde ich sowas schaffen. Also mit dem Schreiben.

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  2. Du hast wirklich eine wundervolle Figur, echt schön und auch proportional! Ich wünschte, meine wäre so! Echt.
    Und ich hoffe, irgendwann siehst du es selbst auch!

    Das mit dem Essen kenne ich. Es ist ein ewiger Kampf, der an deinen Kräften zehrt. Der Körper schreit nach Essen, nach leckerem, fettigen, süßem, gesundem und schönem Essen.. Der Kopf versucht mit allen Mitteln allem Essbaren aus dem Weg zu gehen.
    Man pendelt zwischen Selbsthass und Indisziplin. Es kommt einem vor, als ob dieses Gedankenchaos außerhalb deines Selbst passiert, aber in irgendwann merkt man, dass alles innerhalb deines Ichs geschieht.
    Irgendwie fühlt man sich so verloren..

    Oh Entschuldigung. Ich schwafel schon wieder vor mich hin.
    Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass du eine wahnsinnig tolle Figur hast und ich hoffe, dass du das auch irgendwann selbst erkennen wirst!

    Alles Liebe,
    Emma von http://lajeunefilletimide.blogspot.de/

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