Zahlen

HG: 67kg BMI: 25,8
TG: 38kg BMI: 14,7

Donnerstag, 26. Februar 2015

Glücklichmacher

War gestern beim Psychiater. Bekomme jetzt Fluoxetin. Ist nen Antidperessivum für die die's nicht wissen. Ich will ich davor bewahren es zu googlen. Stehen nur Horrorgeschichten im Internet. Allein den Beipackzettel kann man als Tapete benutzen, haha. Mal sehen, ob es was bringt und ob ich's vertrage. Angeblich soll es, wenn es dann beginnt zu wirken, auch die Essanfälle mindern. Das wäre natürlich schnieke. Abwarten und Tee trinken.

Samstag, 21. Februar 2015

In der Realität ist die Wirklichkeit ganz anders.

Meine Damen und Herren,
setzen sie sich bequem hin, holen sie sich ihr Popcorn (oder auch nicht, wenn es ihre Essstörung nicht erlaubt) und zücken sie schon mal ihr Taschentuch - sie werden es eventuell brauchen. Dann lehnen sie sich jetzt bitte zurück und genießen sie die Show.

Eigentlich bin ich grade viel zu müde um nen gescheiten Blogpost hinzuklatschen, aber da ich eh nicht pennen kann oder will und ich eh dauer müde bin, macht das auch keinen Unterschied. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wo ich anfangen soll zu erzählen. Es passiert so viel, dass mir mittlerweile davon schon der Schädel brummt und ich das Gefühl habe, dass er jeden Moment auseinander platzt und sich meine Gehirnmasse an den Wänden wiederfindet. 
Ich glaube, ich fange damit an, dass ich mich verbessern muss. Ich hatte letztens geschrieben, dass sich ein Bekannter vom Parkhausdach gestürzt hat. Angeblich stimmt das nicht. Angeblich war es ein Unfall. Kann man glauben, muss man aber nicht. Auf jeden Fall hab ich das an einem Montag erfahren. Den Dienstag danach hätte ich eigentlich Therapie gehabt. Musste ich aber a) wegen Schule absagen und b) hatte ich wenig Lust das mit der zu zerquatsche. Ich verbinde ja viel mehr mit seinem Tod. Auf jeden Fall ging es ab da irgendwie bergab mit Mama. Also es ging ihr schon vorher nicht gut, aber ab da, meiner Meinung nach, wurd's rasant schlimmer. Komme ich später nochmal drauf zurück.
Am Donnerstag hat mich dann R. zu sich eingeladen. Der ist jetzt wieder in meinem Jahrgang, weil er wiederholen musste, da er bei "The Voice of Germany" mitgemacht hatte und deshalb nen halbes Jahr nicht inner Schule war. War auch echt ganz lustig mit dem. Immerhin mal einer auf meiner intellektuellen Ebene, aber - ja, es gibt immer ein aber - hat er nach relativ kurzer Zeit schon Versucht mich zu küssen. Warum tut er sowas? Jetzt ist unser Kontakt nur noch Rumgeflirte. Er will eh nichts Ernstes von mir und ich hab sowieso keinen Nerv auf was Richtiges. Er geht mir jetzt trotzdem nicht aus dem Kopf, haha. Super. Ich hätte lieber mit dem ne Freundschaft aufgebaut, aber sei's drum. Ich bin für alle eben entweder die kleine nervige Lustige oder die geile Fickbare. Nice.
Zurück zu der Situation zu Hause. Dauerstress. Für mich und für Mama. Ich war bis heute noch total hinüber, weil ich diese dumme Facharbeit schreiben musste, obwohl.. eigentlich bin ich schon wieder unter Druck, da ich am 26.02.15 ne Deutschklausur schreibe und unser Hodenkobold-Lehrer nichts, aber wirklich NICHTS mit uns gemacht hat. Dieser Stress + ne Mama die kurz vor nem Bournout steht und andauernd anfängt zu weinen hat sich natürlich äußerst negativ auf meine Psyche ausgewirkt. Ich bin andauernd am fressen und kotzen oder schieb Suizidgedanken. Letztens hab ich sogar mal wieder zur Klinge gegriffen. Wow, so tief bin ich schon lange nicht mehr gesunken. Auch jetzt reizt es mich wieder und ich weiß nichtmal warum. Es ist einfach so eine enorme innere Spannung in mir drin die nicht weg geht. Ich hab manchmal das Gefühl es zerreißt jetzt meine Brust oder ich möchte am liebsten losschreien oder heulen und manch anderes Mal..ja wie soll ich's beschreiben..manch anderes Mal krampf ich mich zusammen, weil es mich so erdrückt. So sehr, dass es schon fast weh tut. 
Ich weiß nicht woher das kommt. Warum ich so unfähig bin mein Leben zu leben. Ich weiß nur, dass sich schnellstmöglichst etwas ändern muss, weil ich sonst ernsthaft abkacke. Ich kipp aus den Latschen. Die Schule zerrt so an meinen Nerven. Es ist so anstrengend die ganze Zeit zu lachen, wenn man denen am liebsten ins Gesicht rotzen würde. Manchmal sieht man es mir auch an. Dann werde ich gefragt.. Aber was soll ich denen schon sagen? Bin bloß müde..
Mit meinem Körper komme ich auch nicht so ganz klar. Zwar gefällt es mir, dass ich deutlich mehr Muskeln habe und mein Po - ohne angeben zu wollen - knackiger denn je ist. Dennoch, ich finde mich scheiße. Mittlerweile weiß ich, dass ich, egal wie ich aussehe, mich immer irgendwie scheiße finden werde, weil ich innerlich unzufrieden bin. Ich versuche trotzdem mit aller Gewalt mein Äußeres zu verändern. Verzweiflung, ahoi. Manchmal stehe ich vor dem Spiegel und finde mich gut. Dann dreh ich mich nur nen Centimeter weiter und schon finde ich mich wieder abstoßend. Das ist so anstrengend.

So, meine Lieben, 
ich hoffe ihnen hat der bisherige Teil gefallen. Mal sehen ob es eine Fortsetzung gibt. Halten sie die Ohren steif!


Mittwoch, 18. Februar 2015

Willkommen zurück im Dreck

5 Tage. 5 Rückfälle. Läuft bei mir würde ich sagen.

Ich würde gerne näher drauf eingehen. Muss es überhaupt mal irgendwo loswerden (seit 2 Wochen keine Therapie mehr gehabt), aber keine Zeit. Hier läuft alles drunter und drüber und ich bin dauer gestresst und müde. Wieso kann mich nicht einfach nen Auto überrollen? Oder der Blitz treffen? Von mir aus soll mir nen scheiß Asteroid auf'n Kopf knallen. Hauptsache dieses letzte Bisschen in mir wird ausgelöscht. Das ist kein Leben mehr. Das ist nen verficktes vor sich hin vegetieren. Jeden Tag überlebe ich bloß nur noch. Macht dezent keinen Spaß mehr.

Ps.: Sobald ich Zeit habe wird hier sofort der Header geändert.. soviel Ironie verträgt dieser Blog nicht.

Dienstag, 10. Februar 2015

am Ende

Vor 2 Tagen hat sich ein Junge umgebracht, den ich kannte. Nicht gut, aber so vom sehen aus der Schule, aus der Kindheit noch und meine Schwester war mal die beste Freundin von seiner Schwester. Er ist vom  Parkhausdach gesprungen. 35m in die Tiefe..
Es beschäftigt mich ungemein und lässt mich nicht los. Mein Hirn blockiert und will es einfach nicht realisieren. Ich verbinde soviel mehr mit seinem Tod bzw. mit dem Selbstmord. Ich erlebe es jetzt am eigenen Leib, wie es sich für andere anfühlen muss, wenn ich dasselbe tue. Richtig, ich denke täglich darüber nach. Es ist schon soweit, dass meine Gedanken im Unterricht abdriften oder ich einfach erschöpft und sauer bin, weil sie nicht weg gehen, weil ich immernoch da bin. Es ist gruselig, wie sicher ich mir eigentlich schon bin und dass mich jetzt selbst sein Tod nicht davon abhält. Es schockt mich. Ich weiß jetzt, wie sehr es andere bewegt und wie heftig es wird.. aber es ist dennoch kein Grund mehr für mich es nicht zu tun.
Soll jetzt nicht heißen, dass ich direkt morgen munter vor den Zug springe oder irgendwelche Pillen einwerfe, aber es bedeutet, dass ich mich aktiv mit dem Thema auseinander gesetzt habe und mich ziemlich sicher bin, dass ich nicht glücklich und zufrieden alt werde. Nicht nur ich hab mich damit abgefunden, sondern auch meine Mama. Als ich gestern mittags nach Hause kam (hab ihr schon in der Schule geschrieben, dass er sich umgebracht hat), meinte Mama Versprich mir - dann hab ich sie unterbrochen und meinte, dass nichts verspreche, weil ich dachte, dass sie ankommt mit 'Versprich mir, dass du dir nichts antust' - Versprich mir, dass du dich wenigstens vorher nochmal meldest, wenn's dich überkommt... Das war ne harte Aussage. So weit ist es schon gekommen..
Leute, ich pack das einfach echt nicht mehr. Ich bin wieder komplett in der Bulimie gefangen nur ist anders.. aber nicht besser. Meine Depressionen werden immer schlimmer und ich zieh mich immer mehr zurück usw. und so fort. Keine Lust, dass jetzt wieder auszubreiten.