Zahlen

HG: 67kg BMI: 25,8
TG: 38kg BMI: 14,7

Freitag, 13. September 2013

Ein seltsamer Tag

Frühstück: 95g fettarmer Naturjoghurt mit 85g Apfel, Süßstoff und Zimt ; eine Tasse Kaffee mit fettarmer Milch und Süßstoff
Mittags: 250ml Caramel Macchiato
Abends: Brei aus Tomate, Aubergine, Maiswaffel, Knäcke, Quark und Gewürzen - Eigenkreation
Kalorien: 443kcal

Hab mich heute mit nem neuen Mitschüler getroffen. Ein echt seltsamer, aber netter Mensch. Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten und irgendwie war es so, als würden wir uns schon länger kennen. Wir waren im Café und ich hab mir einen Caramel Macchiato gegönnt und das obwohl ich schon gefrühstückt habe! War zwar nur ein kleiner, aber bin trotzdem ein bisschen stolz. Er will jetzt öfter mit mir ins Café, aber da schrillten bei mir sofort die Alarmglocken, weil das alles so viele Kalorien hat. Naja, war trotzdem gut.:) Irgendwie kamen wir auch auf Geheimnisse und er wollte wissen, ob ich eins hätte. Ich dachte an meine ES und meine komischen Gedanken und meinte ja. Er wollte wissen, was es wäre, aber ich blieb natürlich still. Innerlich wurd ich dann ganz traurig. Ich würd es so gern noch jemanden erzählen.Vielleicht auch weil ich immer hoffe, dass mir jemand hilft..

Danach noch bei DM gewesen. Hier meine Ausbeute!:) Maiswaffeln sind ja mal mega lecker! Und nur 27kcal pro Stück. Yummi, wieso hab ich die nicht schon früher gekauft? 75cent geht auch voll klar.
Hab das ja auch gleich in meinem Abendessen verwurstet. Auf's Abendessen bin ich besonders stolz! Ich hab gemerkt, dass mein Magen wieder leer ist und obwohl ich nen Macchiato hatte und deswegen nen klein bisschen schlechtes Gewissen, hab ich mich überwunden und mir was zu essen gemacht! Ich hätte sonst wieder nur 318kcal gehabt und das ist zu wenig! Habe ich eingsehen. Allerdings hab ich mir eben diesen Brei gemacht, weil mir Essen 'ohne Konsistenz' sicherer ist. Nach Suppen/Brei fühle ich mich nicht ganz so schrecklich fett und voll. Kurz danach war aber wieder diese Stimme in meinem Kopf, dass ich noch mehr essen soll. Ich hatte weder Hunger, noch Lust auf essen! Trotzdem war diese Stimme da.. Hab dann (Schande über mein Haupt, aber hat mich in dem Moment vor ner weiteren Katastrophe bewahrt) einen kleinen Teil vom Brei wieder ausgespuckt. Danach war das Gefühl weg.

Außerdem: ICH FAHRE IM MÄRZ NACH HANNOVER AUF'S CASPERKONZERT!!! Freu mich so! Hab mir jetzt einen Plan gemacht, wo ich eben die Tage wegkreuzen kann bis zum Konzert. Der Plan geht aber noch weiter und ich kreuze immer mit rot oder grün die Kästchen an, denn dieser Plan ist auch für kotzfreie bzw. kotz-Tage. Vielleicht motiviert mich das jetzt ja stark zu sein und die Visualisierung hilft mir vielleicht bewusst zu machen, dass es so nicht weiter geht!


Heut Abend kommt dann M.♥

6 Kommentare:

  1. Ich verlagere das Gespräch einfach mal auf diesen Post hier :)
    Zunächst aber die Antwort auf das, was Du zuletzt geschrieben hast:

    Der Gedankenwechsel kam eigentlich während ich das Bootcamp durchgezogen habe (ch denke, Du weißt, was ich meine). Ich will nicht sagen, wie weit ich gekommen bin, aber das Hungern hat mich vor allem auch psychisch in ein totales Wrack verwandelt – wenn ich alleine war, hab ich fast nur noch geweint, nachts, abends, ich hab mich total abgekapselt, war müde, kränklich blass, Haarausfall bis zum Gehtnichtmehr und all die Sachen eben, die üblichen Symptome, sage ich mal.

    Und an einem Tag hab ich eben punktgenau das Gewicht erreicht, das bei meiner Größe zur Grenze zum Untergewicht steht.
    Und dann bin ich irgendwie „aufgewacht“. Ich kann’s nicht anders beschreiben, aber es hat irgendwie klick gemacht und ich bin halb ausgerastet. Hat aber niemand mitbekommen, war zu dem Zeitpunkt allein zu Hause und hab dann am Abend meiner Mutter gegenüber verkündet, dass ich ab jetzt „gesund“ essen will. Aber ich glaube, sie hat das nicht so richtig begriffen und ich hab das auch nicht weiter ausgeführt, also zähle ich das nicht wirklich als „Geständnis“ oder so.

    Und ja… seitdem läuft das dann, mal mehr, mal weniger gut. Gab auch Wochen seitdem (war Anfang März, glaube ich), in denen ich unter dem Grundumsatz gegessen habe, und welche, wo ich deutlich drüber gegessen habe.
    Ausschlaggebend war wohl auch, dass ich eine Woche zuvor zufällig den Blog von Federmädchen besucht hatte (federmaedchens-reise.blogspot.com/), den ich schon vorher kannte, und sie genau an diesem Tag einen Post veröffentlich hatte… war irgendwie auch ein Zeichen für mich, denke ich.

    Danke. Aber ich weiß nicht, ob ich schon bereit dazu bin – ich kann deine Gedanken total nachvollziehen, wie gesagt, und ich glaube, ich klinge hier teilweise etwas sehr bestimmt, während in meinem Kopf trotzdem die Zweifel schlummern und auf meiner Schultern sitzen.

    Ja, ich benutze fddb, aber nur als Sekundärzähler, falls man das so nennen kann. Habe eigentlich die „ShapeUp“-App auf meinem Smartphone, weil ich die praktischer finde. Ich glaube, es wäre sehr viel besser, nicht mit dem Wiegen anzufangen – den Zwang hatte ich schon während der Hochphase meiner ES und er begleitet mich bis zum heutigen Zeitpunkt. Und blockiert mich glaube ich auch bis zu einem gewissen Punkt.

    Na ja, ob die Herausforderungen mit dem Essen gehen gemeistert sind, entscheidet sich bei mir wohl nicht darin, ob ich etwas esse (denn in explizit den beiden Situationen lässt sich das nicht vermeiden, denn ansonsten handle ich da auch eher wie Du).

    Ich finde es unglaublich traurig, dass Du dich aufgegeben hast. Klar, der Tod wäre quasi der „easy way out“, aber Dich gibt es doch nur ein einziges Mal hier auf der Welt!
    Du hast, während Du lebst, unendliches Potenzial und kannst vom Prinzip her nahezu alles erreichen, wenn Du dich nur anstrengst und gesund wirst.

    Das mit dem Caramel Macciato und dem neuen Mitschüler hört sich wirklich gut an! Ich hoffe, er entwickelt sich zu einer Vertrauensperson für dich. Aber Hauptsache, Du hattest Spaß! :)
    Ist auch wichtig.

    Oui, ich liebe Maiswaffeln! Genauso wie Reiswaffeln und Dinkelwaffeln ^-^ Machen sich wirklich gut mit Erdnussmus (auch wenn das für dich vielleicht zu viele Kalorien hat? Ist aber total gesund!) und Banane. Ein Traum <3

    Ich bin außerdem total stolz auf dich, dass Du trotzdem noch zu Abend gegessen hast, obwohl es wirklich nicht viel war (aber ich denke, Du weißt das) und Du einen Teil wieder ausgespuckt hast. Aber besser als nichts! Das ist ein Anfang :)

    Das mit dem Plan und der Motivation ist bestimmt eine echt gute Idee… ich hoffe, es hilft dir :)

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    1. Die Stimmungsschwankungen kommen echt vom Hungern? Ich frag mich oft, warum ich plötzlich traurig bin oder gar anfange zu weinen ohne ersichtlichen Grund. Ich meine, meine Aggressionsschübe hab ich, wenn ich meinem Fressdrang nicht nachgebe.:/ Aber wenn ich einfach zusammensacke und losheule, dann ermahn ich mich immer selber, dass das kindisch sei,hm..

      Ja, anscheinend hast du so nen Wachrütteln gebraucht. War vielleicht dein 'Glück', dass es so weit gekommen ist. Ich mein, ich hab auch erst bei den 50kg angefangen wirklich drüber nachzudenken, wie es weiter gehen soll und wie weit ich das ganze treiben will und was ich mir da antue. Du hast dann einfach so beschlossen, wieder gesund/normal zu essen und dann durchgzogen (wenn wir von den schlechten Tagen mal ausgehen)? Einfach so? Ich ich kann es mir patu nicht vorstellen wieder genug zu essen. Ich wünsch es mir, aber ich kann es nicht.

      Wie geht es denn dir jetzt damit, wenn du deinen Grundumsatz isst? Also so vom körperlichen her, aber auch von den Gedanken her. Ich mein, dem Körper tut es sicherlich gut, aber spielt da der Kopf mit?

      Naja, man kann andere ja objektiver betrachten, als sich selbst. Es fällt einem leichter jemanden anderen zu helfen, als sich selbst.

      Hm, achso. Ich hätte nicht wieder mit dem Kalorienzählen anfangen dürfen. Erst dadurch bin ich so tief in die ganze Scheiße reingeruscht und nu hab ich wieder damit angefangen. Mist. Der Wiegezwang ist bei mir mal mehr mal weniger stark. Also so im normalen Alltag steh ich jeden Morgen und jeden Abend auf der Waage. Das ist dumm, weil ich nie mit dem Ergebnis zufrieden bin, andererseits auch hilfreich, weil ich mir bei einem für mich akzeptablen Gewicht erst das Essen erlaube/Ausgehen mit Freunden erlaube etc. Sonst würde ich total unsicher sein.

      Ok, hast du auch wieder recht. Aber vielleicht hilft es dir dann trotzdem ein bisschen, wenn du das gemeistert hast. Man sollte ja auch nicht alles überstürzen und gleich alles richtig machen wollen. Dann fällt man nur auf die Nase.. musste ich oft genug schon bitterlich erfahren.

      Ich find das auch irgendwie traurig und momentan bin ich wieder motiviert zu kämpfen! Aber ich habe auch immer mal wieder Phasen, wo alles keinen Sinn mehr macht und ich mir mit meinen Gedanken echt selbst Angst mache. Der Wunsch zu sterben ist schon lange present, aber wenn ich es wirklich wollen würde, hätte ich es schon längst getan.

      Ja, das finde ich auch. Ich verpasse oft spaßige Sachen, weil mich meine ES dran hintert. Umso schöner ist es dann, wenn ich meinen Kopf wenigstens für einige Zeit austellen kann.:) Hast du auch bestimmte Situationen, wo du das kannst?

      Danke, das bedeutet mir viel! Und ja, ich weiß, dass ich den Tag über viel zu wenig hatte, aber ich denke mir 'besser wenig gegessen und damit klar kommen können, als fressen und kotzen und sich selber hassen'. Ich hab mir auch selbst verziehen, dass ich mir den Finger in den Hals gesteckt hab. Ich hab bloß einmal gespuckt und mir dann gesagt 'Stop! Du hast eh wenig gegessen, lass es drin. Dann ist die Gefahr auf einen Fa auch geringer, weil du satt bist.' Auch später, als ich echt schon auf dem Weg in die Küche war um nen Fa zu schieben, hab ich laut und deutlich zu mir selbst gesagt 'Stop, L.! Du brauchst das nicht. Du bist stärker, als deine Gedanken.' Hat echt geholfen.:) Man, ich war stolz wie sonst was, als ich später dann eingeschlafen bin.:D

      Ich hoffe es auch so sehr! Vielleicht hilft echt nur die knallharte Konfrontation, wie oft ich kotze bzw. hoffe ich ja eigentlich, dass ichmöglichst viele grüne Kreuzchen machen kann.:)

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    2. Ja, ich denke schon, dass sie vom Hungern kommen und nicht, weil man kindisch ist oder sonstiges. Zumindest sind sie bei mir jetzt viel schwächer ausgeprägt als zu der Zeit, als ich viel zu wenig gegessen habe.
      Hat aber vermutlich auch einfach generell was mit der psychischen Situation zu tun.

      Na ja, ich habe es beschlossen und eben meiner Mutter gesagt, dass ich das machen will (in der Hoffnung, dass sie mich dann anspricht, falls es nicht klappt und ich wieder in alte Muster zurückfalle. Am selben Tag hab ich mich auch auf fddb angemeldet und habe zufällig eine Gruppe dort entdeckt, für ESler und hab dann da auch geschrieben.
      Muss aber sagen, dass es mir persönlich auf lange Sicht nicht so viel gebracht hat, aber am Anfang hat das schon sehr geholfen.

      Körperlich kann ich sagen, dass ich viel leistungsfähiger bin, in jeglicher Hinsicht. Ich bin nicht mehr so müde und lethargisch, kann mich besser konzentrieren, bin wie gesagt nicht mehr so wechselhaft in meinen Launen, ich kann länger stehen ohne das ich drohe umzukippen, meine Haut sieht besser aus, meine Haare fallen signifikant weniger aus (auch wenn das immer noch nicht ganz weg ist) und glänzen wieder… sowas eben.
      Psychisch ist es hingegen mal so, mal so. Es gibt einige Tage, da habe ich keinerlei Probleme, den GU zu schaffen und fühle mich wunderbar dabei. Dann gibt es hingegen wieder Tage, da muss ich mich extrem zwingen, auf die geforderte Kalorienmenge zu kommen und fühle mich sehr schlecht dabei, aber da muss ich irgendwie doof.
      Problematisch wird es bei mir, wenn ich (wie in letzter Zeit häufig) durch mein Umfeld dazu gezwungen werde, in der Öffentlichkeit zu essen und im Endeffekt viel zu wenig esse. Denn dann ist für mich die Verlockung einfach extrem groß, so weiter zu machen und hier und da noch ein wenig einzusparen… das ist in letzter Zeit wirklich sehr häufig der Fall, weswegen ich auch gerade wieder mal dran arbeite, den GU kontinuierlich zu erreichen.
      Eine richtig doofe Angewohnheit fördert aber glaube ich die ES in mir noch ein wenig; ich nehme etwa die Hälfte meines Kalorienbedarfs abends NACH dem Abendessen auf. Ich glaube, das rührt daher, dass ich während der Hungerphase immer erst sehr spät etwas gegessen habe, so kurz vor 12, weil ich Angst vor FAs hatte. Nur bin ich dadurch so kurz vorm Schlafengehen immer extrem voll und vormittags (in der Schule) hungrig, aber ich kann mich nicht dazu überwinden, dieses Muster irgendwie zu verschieben und die Nahrungsaufnahme auszubalancieren. ^^‘‘ Echt doof, eigentlich.

      Diese Art Helfersyndrom ist sowieso auch eines meiner Probleme. Ich glaube ich kann ehrlich sagen, dass wenn ich sterben müsste, um alle Menschen auf der Welt glücklich zu machen, würde ich es ohne zu zögern tun.
      Aber das ist eben nicht so toll, wenn man mit einer solchen Krankheit die Bedürfnisse der Anderen immer vor die eigenen stellt.

      Bei mir hat das eine ebenfalls das andere bedingt. Wobei im Ursprung ja bei mir das Zählen zuerst kam und die MS sich (dadurch unterstützt) dann erst entwickelt hat.
      Der Wiegezwang wird bei mir relativ gut dadurch unterbunden, dass wir nur eine Waage haben, die im Schlafzimmer meiner Mutter steht. Für gewöhnlich kann ich mich daher nur am Wochenende wiegen, oder wenn sie Frühdienst hat. Abends wiege ich mich grundsätzlich nicht, und überhaupt auch nur auf nüchternen Magen, weil ich denke, dass alles andere keine richtigen Ergebnisse bringt und dann sowieso nutzlos ist.

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    3. Oh ja, dieser übertriebene Perfektionismus. Ich glaube, der ist auch ein Grund, warum die Rückfallquote bei Essstörungen so hoch ist. Oft ist die ES ja auch mit einer Art Perfektionszwang verbunden und das überträgt sich wohl häufig auch auf den Genesungsprozess. Nur leider ist Perfektion bei solchen Dingen fast unmöglich zu erreichen, denke ich.

      Aber es freut mich, dass Du gerade wieder motiviert bist, auch wenn so eine Einstellung (zumindest bei mir) häufig seeeehr starken Schwankungen unterlegen ist >o<
      Ich wünsche es mir zwar (momentan) nicht explizit, zu sterben, aber andererseits hätte ich auch nicht wirklich etwas dagegen, wenn ich ehrlich bin. Nur selbst beeinflussen würde ich es nicht wollen. Aber wenn es einfach so passieren würde… ich weiß nicht, ob ich es aufhalten wollen würde.

      Oh, ich habe so extrem häufig das Gefühl, dass ich aufgrund der ES Dinge versäume! Eigentlich fast ständig. Du musst wissen, ich habe nicht viele Freunde (außerhalb der Schulkameraden habe ich eine beste Freundin und verstehe mich auch sehr gut mit deren Freund, aber das war’s dann auch schon so ziemlich) und ich glaube, wenn ich nicht so große soziale Komplexe hätte (zusätzlich zur ES, die das alles nur noch schlimmer macht), ginge es mir in der Hinsicht so viel besser.
      Ich habe um ehrlich zu sein wenige solcher Situationen, weil die ES bei mir irgendwie immer im Hinterkopf ist und irgendwo dort lauert. So richtig frei davon war ich wohl schon recht lange nicht mehr.

      Vielleicht hilft es dir für den Anfang ja auch, dir einen festen Plan zu schreiben, was Du essen willst. Sodass Du dich daran entlang hangeln kannst, nichts spontan entscheiden musst und so evtl. auch FAs vorbeugst?

      Sorry übrigens wegen der langen Antworten :D Ich glaube, ich schreibe immer viel zu viel >//<

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    4. Erstmal: Kein Problem, dass deine Antworten lang sind. Zeigt mir ja auch, dass du dir ehrlich Gedanken machst und es ernst meinst.:)

      Hm, ja kann sein. Ich merke selber, dass es mir schlechter geht und ich reizbarer bin, als sonst, wenn die letzte Mahlzeit schon Stunden her ist. Außerdem kommen bei mir oft auch körperliche Symptome dann hinzu (Kribbeln in den Beinen/Armen, Schwächegefühl, Schwindel). Schon seltsam, dass ich nur durch diese extremen Körpersignale oder durch Schmerz im Magen (fühlt sich an, als wäre da ein Loch drin) merke, dass ich wieder was essen müsste. Ich hab einfach keinen Hunger mehr! Nie! Wieso nicht? Hab ich mir den jetzt 'abtrainiert'? Ich mein, dass ich kein richtiges Sättigungsgefühl mehr hab (hat ich eh nie, aber jetzt überhaupt nicht mehr) erklär ich mir durch die ewigen Ess-Brech-Anfälle.

      Ich müsste das meiner Mutter auch mal sagen. Einfach auch aus dem Grund, weil sie dann vielleicht am ehesten ein Auge drauf werfen könnte. So wie im Urlaub! Sie hat mich nie gezwungen irgendwas zu essen, aber es fiel mir wesentlich einfacher morgens und abends mit zu essen und mittags dann eben ne Kleinigkeit. Aber hier zu Hause bin ich ganz allein mit dem Problem essen und ihr ist es wurscht, ob ich mit esse oder nicht. Außerdem kocht sie in meinen Augen viel zu kalorienreich. Ich kann echt nur das essen, was ich selbst zubereitet hab.:(

      Dann komme ich wohl nicht drum rum wieder mehr zu essen, wenn ich diese körperlichen Sachen wegkriegen will. Das schlimmste für mich sind die ausfallenden Haare, die brüchigen Nägel, der Schwindel und das ausbleiben der Periode.:/

      Ist das dann einfach so oder sind es 'bestimmte' Tage? Ich mein jetzt sowas wie, wenn du wegen irgendwas schlechte Laune hast, dass es dir dann schwerer fällt oder sowas.
      Meinst du jetzt mit den Essen gehen? Oder wirst du wirklich dazu gezwungen mehr zu essen? Aber da versteh ich dich, wenn ich wegen irgendjemanden etwas essen 'muss', was ich so erstmal nicht eingeplant hab, dann ist der ganze Tag im Eimer und ich komm mit dem Essen noch weniger zurecht. Ich glaub an dich, dass du das wieder schaffst ausreichend zu essen! Du bist schon so weit gekommen und hast schon ne Menge erreicht um wieder gesünder zu leben!
      Das hab ich schon oft gelesen/gehört, dass MSler erst spät Nachts etwas essen und den restlichen Tag über nichts. Das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Für mich ist spät essen eine Todsünde, weil ich dann immer meine, dass es dann besonders schnell ansetzt und mich doppelt so dick macht, als wenn ich es am Tag esse. Man hört ja immer wieder, dass es schlecht ist abends zu essen, obwohl das eigentlich Quatsch ist, weil es auf die gesamte Kalorienbilanz am Tag ankommt. Aber da weiß ich echt nicht, wie man sowas wegkriegt. Ich glaub, daran muss man Stück für Stück arbeiten und versuchen immer weniger 'übriggebliebene' Kalorien ert so spät zu essen. Aber immerhin schaffst du es dann noch dir zu sagen, dass du noch etwas essen musst, um auf deine Kalorien zu kommen.

      Da sprichste mir aus der Seele. Ich tu viel lieber was für andere, als für mich selbst. Ich hasse es auch mir eingestehen zu müssen, wenn ich Hilfe brauche oder Hilfe anzunehmen. Ist echt doof, wenn man seine eigenen Bedürfnisse immer hinten anstellt.:/

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    5. Kommst du denn damit zurecht, dich nur so 'wenig' zu wiegen? Ich hab unsere Waage einfach in mein Zimmer gestellt und fertig. Hat keiner was zu gesagt..
      Naja, ich muss Abends halt immer überprüfen, ob das Gewicht nur soweit angestiegen ist, dass ich am nächsten Morgen mein Gewicht gehalten bzw abgenommen hab. (Und nachm Kotzen renn ich ja eh immer als erstes auf die Waage..-.-)

      Ja, bei mir ist das auch so. Ich bin motiviert und 3 Stunden später will ich alles wieder hinwerfen. So wie du das mit dem Sterben beschreibst, passt das in etwa auch mit meinen Gedanken überein. Ich will es nicht selber tun, aber ich hätte nichts dagegen, wenn es passieren sollte.

      Du kannst also nie abschalten?:( Das find ich ehrlich traurig. Was heißt soziale Komplexe? Dir fällt es schwer auf Menschen zuzugehen oder wie muss ich mir das vorstellen?
      Im Hinterkopf hab ich sie auch eigentlich immer. Selbst betrunken..aber ich kann die Gedanken dann eben so weit zurückschrauben, dass ich wenigstens für ein paar Stunden mal völlig unbeschwert sein kann.:)

      Ich wüsste ehrlich nicht, wie der Plan aussehen sollte. Ich hab vorm Essen noch zuviel angst. In meinem Kopf plan ich oft, was ich wann esse, aber so aufschreiben dann und dran halten, hm.. Ich plan eh alles immer 100 Mal um. Aber vielleicht frag ich M. oder wen anders mal, ob der dann mit mir zusammen einen Plan erstellt.
      Darf ich fragen, wie bei dir ein (üblicher) Tag essenstechnisch aussieht?
      Ich hab es immerhin schon geschafft, dass ich morgens (meistens)etwas esse.:)

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